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Orden vom Zähringer Löwen Bruststern zum Großkreuz

Art.Nr.:
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Orden vom Zähringer Löwen Bruststern zum Großkreuz
Anzahl Verleihungen: 71
Anzahl Herstellung:                       71

Katalognummer:

15_BA_Z7

Klasse:

Großkreuz 

Stifter: Karl Ludwig Friedrich von Baden
Stiftungsdatum: 26.11.1812
Ausgabejahr: 1832    
Hersteller: P.Willet oder L. Raupp, Karlsruhe
Ursprung / Provenienz: Joseph Konrad von Bangold
Material: Silber +  Gold + Emaille           
Gewicht in g. 56,52
Größe in mm. 80 x 80
Zuschtand: II
Der Orden vom Zähringer Löwen wurde am 26. Dezember 1812 durch Karl Ludwig Friedrich von Baden zum Andenken an die Herzöge von Zähringen, mit denen die großherzogliche Familie stammverwand war, gestiftet. Die ersten Ordensverleihungen fanden aber erst 1815 statt.

Der Orden wurde zunächst in drei Klassen gestiftet:

    Großkreuz
    Kommandeur
    Ritter

Im Laufe der Jahre fanden zahlreiche Erweiterungen statt. 1815 erfolgte die Einführung des Eichenlaubs, das anfangs eine Chiffre L trug, die spätestens 1858 jedoch wieder entfielt. 1840 wurden die Kommandeure in I. (mit Bruststern) und II. Klasse unterteilt. 1866 folgte die Trennung der Ritter in I. und II. Klasse sowie die Einführung der Schwerter für alle Klassen. Zusätzlich wurde das affilierte Verdienstkreuz vom Zähringer Löwen gestiftet. Letzte Veränderung erfuhr der Orden mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs durch die Bestimmung, dass das Verdienstkreuz für ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feind mit dem Band des Militär-Karl-Friedrich-Verdienstorden zur Verleihung kommen kann. Bis zum Ende der Monarchie im Großherzogtum existierte der Orden in folgenden Klassen:

    Großkreuz
    Kommandeur I. und II. Klasse
    Ritter I. und II. Klasse
    Verdienstkreuz

Für außergewöhnliche Verdienste konnte der Orden zudem mit einer Collane sowie in Brillanten zur Verleihung kommen.
Das Ordenszeichen besteht aus einem grünemaillierten Kreuz mit gleich langen Armen, deren Winkel mit goldenen Spangen ausgefüllt sind. Das goldgeränderte Medaillon zeigt das Stammschloss der Zähringer in buntem Emaille. Auf der Rückseite ist der nach rechts gewandte Zähringer Löwe auf rotem Grund abgebildet.

Joseph Konrad von Bangold (* 26. November 1780 in Spalt; † 27. März 1851 in Cannstatt) war ein württembergischer General.
Joseph Konrad von Bangold studierte an den Universitäten Erlangen, wo er sich 1798 dem Corps Onoldia anschloss, und Landshut Philosophie. Anschließend studierte er in Wien am Josephinum, wo er zum Dr. med. promoviert wurde.
 
Am 30. April 1803 trat er als Unterleutnant in der Garnison Stuttgart in den württembergischen Offiziersdienst. Am 5. November 1806 wurde er zum Leutnant befördert und 1808 zum Generalquartiermeisterstab versetzt. Nach seiner Beförderung zum Oberleutnant am 6. Januar 1809 war er Adjutant beim Armeekorps von Herzog Wilhelm I. im Feldzug von 1809 gegen Österreich. Am 23. Mai 1809 wurde er zum Hauptmann II. Klasse, am 1. Januar 1812 zum Hauptmann I. Klasse und am 17. September 1812 zum Major befördert. Im Russlandfeldzug Napoleons war er 1813 Chef des Generalstabs der württembergischen Truppen, als diese während der Völkerschlacht bei Leipzig auf die Seite der Allianz wechselten. Am 17. November 1813 wurde Bangold zum Oberstleutnant und nach der Schlacht von Brienne am 8. Februar 1814 zum Oberst befördert.
 
1821 wurde Bangold Adjutant des württembergischen Königs und Leiter der Geheimen Kriegskanzlei. Nach seiner Beförderung zum Generalmajor am 26. September 1822 befehligte er die 3. Infanterie-Brigade. 1828 wurde er Gouverneur von Heilbronn, 1830 Generalquartiermeister und 1838 nach Beförderung zum Generalleutnant Kommandeur der 1. Infanterie-Division und Gouverneur von Stuttgart. 1842 wurde er pensioniert.
 
Politisch trat er durch zahlreiche Denkschriften in Verteidigungsfragen hervor, die sich heute im Hauptstaatsarchiv Stuttgart befinden. Darüber hinaus verfasste er nach seiner Pensionierung freireligiöse Schriften.
Auszeichnungen
 
Württemberg
 1807, Militärverdienstorden
 1814, Goldenes Ehrenzeichen für die Schlacht von Brienne
 1815, Goldenes Ehrenzeichen für die Schlacht bei Paris
 1815, Goldenes Ehrenzeichen für den Feldzug in 1815
 1818, Kommandeur II. Klasse des Militärverdienstordens, verbunden mit einer jährlichen Zahlung von 300 Gulden
 Goldenes Dienst-Ehrenzeichen für Offiziere
 Ritter des Friedrichs-Orden
 
Frankreich
 1809, Offizier der französischen Ehrenlegion
 
Baden
 1832, Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen
 
Hessen
 Kommandeur 2. Klasse des Ludwigsordens
 
Österreich
 Ritter des Leopoldsorden
 
Russland
 Ritter II. Klasse des Ordens der Heiligen Anna
 Ritter IV. Klasse des Ordens des Heiligen Georg
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